Zukunft hat Herkunft. Wenn Perspektiven im Vordergrund stehen …

Generationenwechsel beschäftigen (Familien)Betriebe, Gemeinden, Vereine, Verbände, öffentliche Institutionen oder auch Konzerne. Denn: Lebens- & Urlaubs-/Wirtschaftsräume können sich nur mit geeigneten Nachfolgern zukunftsfähig entwickeln. Dieser Thematik ist das S-T-E-P Institut, Bruno Leiminger, auf den Grund gegangen.

Wachstum neu lernen – passende Perspektiven finden

Nachfolger und Neu-Pioniere sehen sich heute mit ganz anderen Chancen und Risiken, sowie Herausforderungen und Rahmenbedingungen konfrontiert, als ihre Vorgängergeneration. Deren Schwerpunkt lag vor allem auf Wachstum, somit auf Kapazitäts- und Qualitätserweiterung. Die Rahmenbedingungen für die Nachfolgegeneration sind andere:

  • Höherer Anteil an höher gebildeten Personen
  • Wandel am Arbeitsmarkt: anspruchsvollere Arbeitskräfte, neue Arbeitsbereiche und Möglichkeiten
  • Grenzenloser Zugang zu Information und Kommunikation
  • Vielzahl an Entwicklungsmöglichkeiten

Zeit für offene Systeme und Agieren in agilen Netzwerken.

Junge Akteure berichten von etablierten Strukturen, die sehr auf „Alleinherrschaft“ bedacht sind. Dadurch können komplexer werdende Aufgaben schwer bewältigt werden und nachhaltig erfolgreiche Entwicklungen werden in Frage gestellt. Vertreter nachkommender Generationen setzen eher auf Netzwerke und offene Systeme.

Die positive Wahrnehmung der N-E-X-T Generation löst Energie und Mut aus. Dazu eine Geschäftsführerin: „Alleine die Nachricht von der Gründung der ‚N-E-X-T Generation‘ hat viel Positives im Tal bewirkt. Der Name ist Programm – der Titel ‚N-E-X-T Generation‘ strahlt Kraft und Energie aus – man assoziiert damit Bewegung und Fortschritt.“

Der Perspektivenwechsel eröffnet etablierten Entscheidungsträgern aber auch neue Entwicklungen. Zitat des Geschäftsführers einer touristischen Infrastruktur dazu: „NG-Prozesse sind ‚unbezahlbar‘– sie stoßen höchst fruchtbare und nachhaltige Entwicklungen an.“

Zahlt es sich also aus, in das gemeinsame Verständnis und die inhaltlichen Perspektiven zu investieren? Und wie? Wie können nachkommende Generationen an verantwortliches Handeln herangeführt werden? Wie kann die intrinsische Motivation der N-E-X-T Generation genutzt werden? Und: Wie werden N-E-X-T Generation Prozesse organisiert?

Das S-T-E-P Institut hat dafür einen Ansatz entwickelt und in fünf Regionen bereits umgesetzt. Er basiert auf der Frage: „Was sind die ersten Schritte?“ und der Antwort: „Wir gehen von Projekt zu Projekt individuell maßgeschneidert vor, nur das Motto bleibt immer das gleiche: „Zukunft hat Herkunft. Wenn Perspektiven im Vordergrund stehen…“

 

Ein individueller, ganzheitlicher Zugang lässt Nachfolger ihre Rolle klarer finden und Verantwortung übernehmen

N-E-X-T Generation ist in der Regel ein einmaliges Projekt, aber ein kontinuierlicher Prozess mit Folgewirkungen und -projekten. Deshalb werden im regionalen Kontext alle potenziellen und interessierten Vertreter der N-E-X-T Generation angesprochen. Das sind Nachfolger in Institutionen und Jungunternehmer in Betrieben aller Größen und Arten (Gastronomie, Hütten, Privatzimmervermieter, Hotel, Bauernhof, Handel, Gewerbe, Schischulen, Gemeinden,…) bzw. potenzielle Kandidaten aus Schulen/Bildungsanstalten und anderen Branchen. Es gilt, das Potenzial der Vertreter der N-E-X-T Generation zu erkennen und diese dazu zu animieren, selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie in der für sie passenden Rolle Verantwortung übernehmen wollen.

 

Positive Erfahrungen von jungen und etablierten Akteuren: drei Praxisbeispiele

„Die N-E-X-T Generation Initiative wurde jahrelang hintangestellt, jetzt wurde sie endlich realisiert. Das ist sehr wichtig. Die NG steht mehr für das Streben nach Zusammenarbeit und für den Willen, Synergien zu schaffen. Für eine fortlaufende NG-Bewegung bedarf es allerdings der professionellen Organisation durch regionale Organisationen bzw. TVB‘s.“

Geschäftsführerin Tourismusverband (27)

„Die N-E-X-T Generation Initiative hat die jungen Interessierten verbunden, dadurch wurden sie besser sichtbar. Junge Menschen aus der Region kamen zusammen und tauschten sich über brennende Themen aus. Plötzlich wurde ihnen – bewusst oder unbewusst – mehr zugehört. Etliche von ihnen sind inzwischen auf wichtige Positionen vorgerückt und übernehmen Verantwortung. Ich wollte immer ein Netzwerk aufbauen und dann als geschlossene Einheit auftreten. Dazu hat diese Initiative viel beigetragen.“

Junior-Unternehmer (27)

„Die N-E-X-T Generation Initiative hat neue positive Impulse gesetzt und (imaginäre)Grenzen geöffnet. Sie hat fast eine Vorreiterrolle hinsichtlich Offenheit, Respekt und Wertschätzung übernommen. Der Wert der NG liegt für mich persönlich in einem sehr breiten Blickwinkel und den guten Diskussionen unter Gleichgesinnten. Im gesamten Prozess und auch noch danach durfte kreativ und schräg gedacht werden. Dies wiederum führte zu neuen Begrifflichkeiten, Produkten etc. Auch wenn die NG nach außen nicht wirklich als tatkräftige Initiative wahrgenommen wird, sind doch viele Impulse und Entwicklungen auf sie zurückzuführen.“

Geschäftsführerin Infrastrukturbetriebe (30)

„Der N-E-X-T Generation Prozess hat eine Aufbruchsstimmung geschaffen. Es hat mich fasziniert, dass wir alle überwiegend ähnliche Vorstellungen von der Marke haben und diese Erfahrung war für mich sehr wertvoll. Interessant war auch, dass er eine richtige Bewegung im Ort ausgelöst hat (wer war da dabei, warum war ich nicht dabei, …) und es sich fast zu etwas Besonderem entwickelt hat, bei der N-E-X-T Generation dabei zu sein.“

Jungunternehmer (29)

S-T-E-P Institut – regionale ganzheitliche Entwicklung im Fokus

Das S-T-E-P Institut ist eine unabhängige Entwicklungsberatung mit regionalem Fokus sowie offenem Zugang und Um-/Weitsicht. Mit den Kernaufgaben: Strategie-/Markenentwicklung sowie Organisations-/Strukturentwicklung sieht sich S-T-E-P immer als Wirkungselement in einem Ganzen.

Weitere Infos:

BRUNO LEIMINGER, M.A.

Mail: bruno.leiminger@s-t-e-p.com

Web: www.s-t-e-p.com